Plottergrams

// Machinedrawing

Über das Projekt

In der Serie Plottergrams untersuche ich unter anderem, wie Sensoren die Wahrnehmung beeinflussen. Das können sowohl elektronische Sensoren sein als auch biologische Sensoren - also zum Beispiel die Augen der unterschiedlichen Lebewesen auf diesem Planeten.

Unsere Wahrnehmung der Welt ist extrem beschränkt. Von gesamten vorhanden Spektrum:

  • Hören wir den Frequenzbereich zwischen 20 Hz und 20 kHz
  • Sehen wir etwa 430 THz bis 770 THz - also sichtbares Licht der Wellenlängen von ca. 400 nm bis 700 nm

das bedeutet:

  • Akustisch nehmen wir ~0,002 % wahr, also 99,998 % nicht.
  • Optisch nehmen wir ~0,000000034 % wahr, also 99,999999966 % nicht.

Das sind gerade mal 0,003 Prozent des gesamten Frequenzspektrums - 99,99 % entziehen sich unserer Wahrnehmung.

Unsere Sinne erfassen also nur winzige Bruchteile der uns umgebenden physikalischen Realität. Wir sind quasi blind, auch wenn diesen Bereich durch technische Hilfsmittel mittlerweile ordentlich erweitert haben.

Wir sind zwar beschränkt, aber haben uns trotzdem erfolgreich in unserer Nische etabliert - zusammen mit weiteren Lebewesen, die die Welt durchaus anders wahrnehmen als wir.

Was würde zum Beispiel passieren, wenn sich dieser Bereich verschiebt? Wie hören sich meine Bilder an, wie schmecken sie wie riechen sie? Die Wahrnehmung unserer Welt wäre eine komplett andere.

Darum geht es hier.

Maschinenblicke

// Wie die Maschine sieht

Ich unterwerfe meine Fotografien mehreren maschinellen Abstraktionsstufen und lasse sie von einem Drawingbot zeichnen. Für mich ist das eine Art Vorstufe zur Transformation von Bildern mittels KI. Die gewohnten Bilder werden in einen anderen Wahrnehmungsraum transformiert, der uns wiederum total fremd erscheint.

Plottergram #001