Die Bude richtig lüften

Zuletzt aktualisiert am 16. Januar 2024 2 Minuten

Ein kleiner Reminder: Der Winter kommt… jedenfalls das, was wir in diesen Breitengraden noch als Winter bezeichnen: Es wird nass und ungemütlich. Zeit Fenster und Türen geschlossen zu halten, damit die Wärme drin bleibt, und das ungemütliche Wetter draußen.

Wozu Lüften?

  • Es entsteht Feuchtigkeit in der Wohnung, durch…
    • Atmen, Schwitzen
    • Duschen, Kochen, Wäschetrocknen
    • Pflanzen oder Zimmerbrunnen.
  • Pro Person können bis zu 3 Liter Wasser pro Tag zusammen kommen.
  • Die Feuchtigkeit muss also raus aus der Bude, sonst lagert sie sich als Tauwasser an der kältesten Stelle in den Räumen ab, und liefert einen feinen Nährboden für gesundheitsgefährdenden Schimmelexternal link .
  • Die Kommission Innenraumlufthygiene (IRK) am Umweltbundesamt empfiehltexternal link .
    • Lüften kann das Risiko einer Infektion mit SARS-CoV-2 deutlich reduzieren.
  • Es geht also darum die Raumluft zügig gegen Frischluft aus zu tauschen.

Wie geht das?

  • Dauerlüften mit gekippten Fenster vermeiden.

    • Der Luftaustausch ist einfach zu gering.
    • Die Bude kühlt - vor allem im Winter - langsam aus und das verschwendet Energie.
    • Am Sturz über dem gekippten Fenster kann sich Feuchtigkeit ablagern und Schimmel bilden.
  • Stoßlüftung bei weit geöffnetem Fenster, in den Varianten:

    • Querlüftung: Durchzug durch möglichst gegenüberliegende, weit geöffnete Fenster.
    • Durchzugslüftung: Nicht nur ein einzelnes Zimmer lüften, sondern alle Zwischentüren öffnen und, alle Fenster in der ganzen Wohnung -> kreuz und quer lüften.
  • Bad und Küche gerne öfter lüften.

  • Dauer:

    • Regelmäßig

    • zwei bis vier Mal täglich

    • für 5 bis 10 Minuten

    • Je kühler es draußen ist, desto kürzer lüften:

      • Dezember bis Januar circa 3 bis 6 Minuten.
  • Heizkörper mit schneller Reaktionszeit: Heizungsventile ausdrehen, sonst heizt du buchstäblich zum Fenster raus - das ist böse für die Heizkostenabrechnung.

  • Fußbodenheizung: Ist träge, und lässt sich nicht so einfach abstellen. Da hilft nur möglichst zügig Stoßlüften.

Empfehlungen des Umweltbundesamtes

  • Wohnräume: Regelmäßig lüften, vor allem wenn viele Pflanzen oder ein Zimmerbrunnen die Luftfeuchtigkeit erhöht.
  • Schlafräume: Fenster nachts gekippt oder geöffnet halten – auch im Winter. Alternativ: nach dem Aufstehen gründliches Stoßlüften.
  • In der Küche entsteht viel Feuchtigkeit durch kochen mit Wasser, mehreren Töpfen & offenen Deckeln. Dunstabzugshauben verteilen die Luft oft nur um!
  • Badezimmer sofort nach Dusche und Bad lüften. Hier entsteht kurzfristig sehr viel Feuchtigkeit. Gerne auch weniger lang heiß und/oder weniger heiß zu duschen.
  • Kellerräume sind naturgemäß anfällig für Schimmel, das UBA rät zum Lüften: im Winter durchgehend, im Sommer nicht am Tage.
  • Warnsignal: Spätestens, wenn sich Wassertropfen an Fensterscheiben bilden, sollte man einmal richtig lüften.