Wie wird mein Blog bekannt?
„Wie kann ich mein Blog bekannt machen“? Diese Frage taucht ganz zu Beginn einer jeden Blogger-Karriere auf, direkt nach der Frage: „Über was blogge ich hier überhaupt“? Für mich stellte sich diese Frage nie wirklich. Ich blogge heute eigentlich nur zu meinem persönlichen Vergnügen. Angefangen hat es bei mir damals als rein persönliche Überlebenshilfe — schreiben als Therapie quasi, und wenn es jemanden interessiert das zu lesen, dann freue ich mich. Im Laufe der Zeit haben sich die Gründe zum Schreiben geändert. Heute betreibe ja kein reines Blog mehr sondern ein kleines Portal das mit dem Bereich „Kampfkunstschule“ mittlerweile eine kommerzielle Seite, und mit der Fotografie, meiner Schreiberei, den Soundexperimenten und ein bisschen Malerei zusätzlich einen leicht künstlerischen Anstrich bekommen hat. Aus diesem Grunde stellt sich mir diese Frage auch von Zeit zu Zeit: Was kann ich tun um ein Blog bekannter zu machen, und wie stelle ich fest wie bekannt es ist?…
Schreib mal wieder
Als erstes sollte man sich also im klaren darüber sein was man schreiben will. Ein klar umrissenes Thema auf das du dich fokussierst, über das nur wenig geschrieben wird… und das viel andere interessiert hilft. ;-) Das ist allerdings ein fast nicht auflösbarer Widerspruch, denn über die interessantesten Themen schreiben natürlich auch ne Menge Menschen.
Dann ist natürlich wichtig das ein Blog fortlaufend mit frischen Inhalten befüllt wird. Also gilt: Schreibe häufig, schreibe kurze Artikel mit maximal ca. 300 Zeichen. Längere Artikel kann man in mehrere Teile aufsplittern, oder ne kleine Serie daraus machen… So wie in diesem Fall.
Ich habe zirka 3 Artikel pro Monat verfasst. Ich empfinde im Schnitt 3 Artikel pro Monat als ausreichend, denn jeder Artikel macht ne Menge Arbeit, und ich hab ja auch noch ein Leben „da draussen“. Ich versuche der Qualität Vorrang vor der Quantität einzuräumen.
Sei freundlich zu Suchmaschinen
- Erzeuge eine Sitemap. Die ist wichtig für die Suchmaschinen. WordPress unterstützt das durch geeignete Plugins.
- Ein Zauberwort heißt SEO — Suchmaschinenoptimierung . Beachte SEO Richtlinien, und fülle zum Beispiel die Header-Tags der Seite mit artikelbezogen Schlüsselwörtern. Dazu gibt es schöne Pugins die einen dabei unterstützen.
- Trage dich in Bloglisten ein um dein Blog bekannter zu machen und so genannte Backlinks zu erzeugen, und/oder benutze vorgefertigte Blogsysteme mit Community, wie zum Beispiel www.blogspot.com
- Stelle RSS-Feeds bereit, und benutze Feed-Systeme wie zum Beispiel Feedburner um deine Feeds zu verbreiten.
Einigen Bloglisten scheint das aber zu wenig zu sein, und sortieren einen „unter ferner liefen“ ein.
Die Qualität von Artikeln kann von solchen Systemen natürlich nicht automatisiert bewertet werden. Ich lass mich aber weder von Suchmaschinen– noch von Linklistenrankings unter Druck setzen, und so mache ich auch aus SEO auch keine Wissenschaft. TODO :-) Ich hab mich letztens mal wieder in ein paar Bloglisten eigetragen, und in ein paar RSS-Sammlern wie zum Beispiel www.rss-nachrichten.de bin ich auch vertreten. Mein Problem ist, das mein Blog nicht so richtig in die angebotenen Schubladen passen will.
Wie bekomme ich die Leser dazu zu kommentieren?
Schließlich sind viele Kommentar ein eindeutiges Indiz dafür das ein Blog wahrgenommen wird. Bei mir selber finden sich nur wenige Kommentare. Die meisten Nachrichten erreichen mit per E-Mail. Eine Gute Idee ist es jeden Artikel mit einer oder mehreren guten Fragen an die Leserschaft zu beenden, und so zum kommentieren einzuladen. Man kann sie zu ihrer Meinung zum Thema befragen, oder ob sie noch Sichtweisen, und Ideen zum Thema beisteuern können. Ich mache das nicht, da ich denke das interessierte Leser mit Fragen und Anregungen mir sowieso schreiben werden, und tatsächlich führe ich die meisten sehr, sehr persönlichen Dialoge im Backend.
Wie finde ich heraus wie viele Leute meinen RSS-Feed abonniert haben?
Eine der gewünschten und (aus Sicht der Leser) positiven Eigenschaft der RSS-Feeds ist, das man keine direkten Rückschlüsse auf die Abonnenten ziehen kann. Im Gegensatz zum Newsletter, für den sich der Abonnent ja beim Blog anmelden und Daten herausgeben muss, bleibt er beim RSS-Feed anonym. Das ist für mich als Blogbetreiber erstmal doof da ich keine Möglichkeit habe festzustellen wer und vor allem wie viele meinen RSS-Feed abonniert haben. Aber es geht trotzdem, indem man den eigenen Feed nicht unmittelbar anbietet sondern indirekt indem man Feed-Systeme wie zum Beispiel Feedburner dazwischen schaltet. Die führen nämlich eine spezielle Statistik zu dem Thema.
Wie finde ich heraus wie bekannt mein Blog ist?
Da gibt es eine Menge Möglichkeiten. Zum Beispiel Statistik-Module: PhP-Webstat, Jetpack, Statify, Suchmaschinenrankings?, Feed-Systeme, Newslettereinträge.
Teilen mit sozialen Netzen
Auch das ist ein Indiz dafür wie beliebt meine Inhalte sind. Man kann das einmal aktiv selber Nutzen um die eigenen Inhalte in sozialen Netzwerken zu verbreiten, aber natürlich ist es wunderbar wenn andere Menschen das für einen übernehmen. Ein tausendfach geteilter Artikel bei Facebook, Twitter und co lässt das Herz eines jeden Bloggers schneller schlagen. Okay, meine Artikel werden jetzt nicht so irre häufig geteilt, deswegen ist mein Ruhepuls auch noch ziemlich niedrig. Macht aber nix. :-)
Leserbindung
Versuche die Leute an dich zu binden, das sie sich entweder am Blog anmelden, oder den Newsletter, oder hat den RSS-Feed abbonieren. Das geht bei Blogs mit Community heut zu Tage einfacher. Die große Konkurrenz sind halt auch hier die sozialen Netze, denn da spielt sich die Vernetzung und Kommunikation ab und die Bedeutung von Blogs schwindet. In den Zeiten vor dem Social Networking hatten die Blogs eine solche Funktion „im kleinen“, und es diesbezüglich leichter Leser zu binden.
Epilog
So, jetzt gewinnt man den Eindruck das hier jemand übers erfolgreich Bloggen schreibt, der selber kein erfolgreiches Blog betreibt wenn man Erfolg am Maßstab der Zugriffszahlen und der öffentlichen Kommentare misst. Ich wollte ja nur mal den Beweis antreten das ich könnte wenn ich denn wollte, oder so. ;-)