Die Bude richtig lüften
Ein kleiner Reminder: Der Winter kommt… jedenfalls das, was wir in diesen Breitengraden noch als Winter bezeichnen: Es wird nass und ungemütlich. Zeit Fenster und Türen geschlossen zu halten, damit die Wärme drin bleibt, und das ungemütliche Wetter draußen.
Wozu Lüften?
- Es entsteht Feuchtigkeit in der Wohnung, durch…
- Atmen, Schwitzen
- Duschen, Kochen, Wäschetrocknen
- Pflanzen oder Zimmerbrunnen.
- Pro Person können bis zu 3 Liter Wasser pro Tag zusammen kommen.
- Die Feuchtigkeit muss also raus aus der Bude, sonst lagert sie sich als Tauwasser an der kältesten Stelle in den Räumen ab, und liefert einen feinen Nährboden für gesundheitsgefährdenden Schimmel .
- Die Kommission Innenraumlufthygiene (IRK) am Umweltbundesamt empfiehlt
.
- Lüften kann das Risiko einer Infektion mit SARS-CoV-2 deutlich reduzieren.
- Es geht also darum die Raumluft zügig gegen Frischluft aus zu tauschen.
Wie geht das?
Dauerlüften mit gekippten Fenster vermeiden.
- Der Luftaustausch ist einfach zu gering.
- Die Bude kühlt - vor allem im Winter - langsam aus und das verschwendet Energie.
- Am Sturz über dem gekippten Fenster kann sich Feuchtigkeit ablagern und Schimmel bilden.
Stoßlüftung bei weit geöffnetem Fenster, in den Varianten:
- Querlüftung: Durchzug durch möglichst gegenüberliegende, weit geöffnete Fenster.
- Durchzugslüftung: Nicht nur ein einzelnes Zimmer lüften, sondern alle Zwischentüren öffnen und, alle Fenster in der ganzen Wohnung -> kreuz und quer lüften.
Bad und Küche gerne öfter lüften.
Dauer:
Regelmäßig
zwei bis vier Mal täglich
für 5 bis 10 Minuten
Je kühler es draußen ist, desto kürzer lüften:
- Dezember bis Januar circa 3 bis 6 Minuten.
Heizkörper mit schneller Reaktionszeit: Heizungsventile ausdrehen, sonst heizt du buchstäblich zum Fenster raus - das ist böse für die Heizkostenabrechnung.
Fußbodenheizung: Ist träge, und lässt sich nicht so einfach abstellen. Da hilft nur möglichst zügig Stoßlüften.
Empfehlungen des Umweltbundesamtes
- Wohnräume: Regelmäßig lüften, vor allem wenn viele Pflanzen oder ein Zimmerbrunnen die Luftfeuchtigkeit erhöht.
- Schlafräume: Fenster nachts gekippt oder geöffnet halten – auch im Winter. Alternativ: nach dem Aufstehen gründliches Stoßlüften.
- In der Küche entsteht viel Feuchtigkeit durch kochen mit Wasser, mehreren Töpfen & offenen Deckeln. Dunstabzugshauben verteilen die Luft oft nur um!
- Badezimmer sofort nach Dusche und Bad lüften. Hier entsteht kurzfristig sehr viel Feuchtigkeit. Gerne auch weniger lang heiß und/oder weniger heiß zu duschen.
- Kellerräume sind naturgemäß anfällig für Schimmel, das UBA rät zum Lüften: im Winter durchgehend, im Sommer nicht am Tage.
- Warnsignal: Spätestens, wenn sich Wassertropfen an Fensterscheiben bilden, sollte man einmal richtig lüften.
Weiterführende Links
- umweltbundesamt.de/dokument/stellungnahme-kommission-innenraumlufthygiene-zu
- umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/schimmel/richtig-lueften-schimmelbildung-vermeiden
- https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/schimmel#wie-kommt-es-zu-schimmel-in-der-wohnung