Nur Internet ist ja auch doof. Wohin also mit den Bildern…
- Alles darf an die Wand — Im Grunde darf alles an die Wand, was ich dort sehen will.
- Für den ganzen Raum planen — Das große Bild vor Augen haben: Den ganzen Raum, die ganze Wand. Welches Gesamtbild soll sich ergeben.
- Untergrund vorbereiten — Vielleicht vorher mal neu renovieren: Tapete, Putz, Streichen, Löcher verschließen…
- An Regeln halten — …
- Regeln brechen — Bilder sprechen die Sinne an. Höre ihnen zu. Schau auf den Ort. Hör auf deine Intuition.
- Erzähle Geschichten …
Über das Edit der Bilder
Meist funktioniert es gut, die großformatigen Bilder in die Mitte zu hängen und die kleineren darum zu verteilen – Wer verträgt sich gut mit wem? Wo sind die Kontraste so groß, dass aus ihnen ein reizvolles Miteinander entstehen kann? Nutze verbindende Elemente:
- Window & Mirror & Semantische Kontextanalyse
- Motive mit stilistisch ähnlichem Interpretationsansatz
- Gleiche beziehungsweise ähnliche Rahmen und Passepartouts oder ähnliche Formate.
Ein verbindendes Element sollte mindestens verwendet werden, um eine gewisse Ruhe in die Bilderwand zu bekommen.
Rahmung
Einheitliche Rahmung und Passepartout.
- Im Grunde kannst du unterschiedliche Rahmenformate, Rahmenarten und Passepartout-Arten zusammen würfeln. Für jedes Bild der Ausstellung anders.
- Bilder in gleichen Rahmen und Passepartout treten weniger in Konkurrenz zueinander. Der Gesamteindruck der Ausstellung ist dadurch ruhiger. Es kann aber auch leicht langweilig werden.
- Gleiche Rahmen in möglichst wenig unterschiedlichen Außenformaten, mit nur ein oder zwei Passepartout-Farben bringen Ruhe und Ausgeglichenheit in die Ausstellung.
Rahmenarten
- Materialien, Epochen, Funktion.
- Rahmung mit oder ohne Glas
- Rahmung mit einer Stichleiste
- Schattenfuge
- Passepartout
- Befestigen oder Aufziehen
Wandbefestigung
- Die passende Höhe finden
- Stahlnägel, Bilderhaken
- Düble, Klappdübel
- Einpunkt Aufhängung
- Zweipunkt Aufhängung
- Bilderleisten, Fotoleisten
- Bilder ausrichten mit Laser, Wasserwaage
Arten von Bilder Hängungen
Erlaubt ist, was gefällt. Es gibt grundsätzliche ästhetische Prinzipien, die den Start erleichtern:
- Einzelhängung — Eine Wand, ein Bild! Zieht die Aufmerksamkeit des Betrachters voll auf sich. Stellt ein Bild besonders heraus. Für große, wandfüllende Formate, oder kleiner Formate in einer Ecke, oder Nische.
- Petersburger Hängung — Nach dem Ort der Entstehung — der Petersburger Eremitage – benannt. Es bedeutet Möglichst eng und hoch verteilt — gern bis zur Decke — möglichst viele Bilder an eine Wand zu hängen. Es entsteht ein geordnetes Chaos , bzw. ein durcheinander mit System. Die Vielfalt verschiedener Bilder soll eine stimmige Einheit bilden. Die Botschaft: Man weiß, was man hat, und zeigt es. Hierbei ist das Edit besonders wichtig…
- Kantenhängung — Alle Bilder werden — unabhängig von inhaltlichen Kriterien — an einer imaginären Mittellinie ausgerichtet. Ihr Abstand ist gleich, kann aber waagerecht und senkrecht variieren. Gut in Räumen mit geringer Deckenhöhe. Niemals eine Zeile nur an der Unterkante ausrichten!
- Reihenhängung — Bilder in derselben Größe auf gleicher Höhe platzieren. Sie befinden sich waagerecht oder senkrecht in einer Linie.
- Abgewandelte Reihenhängung — Verschieden große Bilder an deren Rahmenkanten oder einer gedachten Mittellinie ausrichten bringt einen der Reihenhängung ähnlichen Effekt
- Rasterhängung — Klare, streng geometrische Anordnung einer geraden Anzahl von gleich großen Bildern. Die Bilder werden vertikal und horizontal aneinander ausgerichtet platziert. Die Abstände zwischen Ihnen sind an allen Seiten gleich.
- Inside Lines Hängung — Die Bilder werden entlang einer imaginären geometrischen Form (Kreis, Wanddiagonale, Rechteck…) platziert. Unterschiedliche Abstände und Höhen drücken Leichtigkeit und Zwanglosigkeit aus.
- Gestellte Bilder — Großformatige Bilder mit aussagekräftigem Motiv Bilder einfach an die Wand stellen — kleine Bilder am Boden werden gerne mal übersehen.
- Bilderleisten — Kleinere Bilder können so auch einfach an der Wand abgestellt werden. Erlaubt dauerndes Hin und Her schieben, umsortieren und auswechseln der Bilder.
- Galerieschienen — …
- Symmetrische Hängung - Ab drei Bildern kann man Bilder in ein symmetrisches Verhältnis zueinander setzt. Das ergibt eine schicke Harmonie.
- Collage — …