31. Januar 2019 Fotografie, Gedankensplitter, Hinter den Kulissen, Projekte, Skizzenbuch Carsten Nichte6 Minuten
Die Malerei hatte schon immer auch den Wunsch die Wirklichkeit abzubilden. Sie war neben der Schrift Jahrhunderte gar jahrtausendelang eine beliebte Möglichkeit ein mehr oder weniger realistisches Abbild von sich und der Welt zu hinterlassen. Mit der Erfindung der Fotografie im 18. Jahrhundert schien sich dieser Traum - die Realität ab zu bilden - zu erfüllen. Aber die Fotografie hat die Malerei natürlich nicht abgelöst. Im Gegenteil, sie musste sich den Rang eines künstlerischen Mediums erst hart erarbeiten - dafür steht die Zeit des Piktorialismus. Heute stellt sie unter anderem einfach eine weitere Ausdrucksform neben den anderen Kunstrichtungen zur Verfügung.
29. Juli 2014 Fotografie, Projekte, Skizzenbuch Carsten Nichte1 Minute
Ich war nochmals im Sketchbook tätig. Das ist jetzt aber echt die letzte Arbeit vor der Sommerpause.
20. Juli 2014 Fotografie, Projekte, Skizzenbuch Carsten Nichte1 Minute
Ich komm grad nicht los vom Skizzenbuch. Deshalb hier gleich noch eine Arbeit daraus.
Kennst du auch dieses Gefühl einsam zu sein, obwohl du von Menschen umgeben bist? Manchmal begegnet es dir - von Zeit zu Zeit - am liebsten bei großen Umbrüchen im Leben. Aber wir sind bestrebt nicht daran zu denken und dieses Gefühl durch Geschäftigkeit zu übertönen. Es macht uns Angst. Wir scheuen davor zurück uns damit zu beschäftigen oder gar auseinander zu setzen. Tief in uns drin wissen wir… ahnen wir, befürchten es: Jeder Mensch ist im Grunde für sich, einsam auf seiner Lebensinsel. Tiefes Glück finden wir nur in uns selbst.
15. Juli 2014 Fotografie, Projekte, Skizzenbuch Carsten Nichte1 Minute
Hide and Seek ist mein drittes Composing. Ich kann mich immer noch nicht so recht mit dem Gedanken anfreunden Stockmaterial zu verwenden. Deshalb sehe ich auch in dieser Arbeit nur die Skizze einer Idee. Composings unter Verwendung von Stockmaterial eignen sich dafür hervorragend, weil ich recht schnell zu einem Ergebnis komme - noch schneller wäre allerdings eine Skizze als schnöde analoge Zeichnung anzufertigen :-) Der Preis ist jedenfalls das Gefühl das es nicht gänzlich mein Werk ist. Es ist mir zu wenig eigenes darin enthalten. Elemente meines Composings tauchen so ja auch - völlig legitim - in Arbeiten anderer auf und vice versa. Ist irgendwie einerseits ein Zeichen der Zeit, in der alles beliebig und austauschbar erscheint… aber andererseits kann man es auch positiv interpretieren weil so verbindende Elemente zwischen den gänzlich anderen und fremden Arbeiten entstehen, und aus einzelnen immer wieder recycelten Teilen ganz viele tolle neue Sachen entstehen.
22. Juni 2014 Fotografie, Projekte, Skizzenbuch Carsten Nichte1 Minute
Statt neuer Fotos gibt es jetzt doch noch ein leicht surreales Composing zum Wochenende, mit dem schönen Titel mind.flood (devil may care)
2. März 2014 Fotografie, Hinter den Kulissen, Projekte, Skizzenbuch Carsten Nichte3 Minuten
“Es gibt ein Sprichwort nachdem sich neue Türen öffnen wenn sich eine Türe schließt. Wenn du im Leben von etwas oder jemandem Abschied nimmst indem du loslässt, eröffnen sich neue Wege und Möglichkeiten. Aber es gibt auch diese Momente der Stille und Dunkelheit, in denen alles ausweglos erscheint, in denen keine Wege sichtbar und alle Türen verschlossen sind. Du verfluchst dein Schicksal und fragst nach dem Warum. Auch wenn es dir so erscheint ist Trauer nichts das von aussen an dich heran getragen wird. Es ist etwas das aus dir heraus tritt. Du bist aufgefordert aufmerksam nach innen zu schauen, und der Trauer Raum zu geben. Trauer geht nicht vorüber, sie geht mitten durch dich hindurch, nimmt dir all das Vertraute und Gewohnte und gibt dir das Gefühl einer fremden, leeren, kalten Welt in der du nicht leben möchtest. Aber du stehst nicht vor dem Ende, du stehst an einem Übergang zu etwas neuem und mit der Stille beginnt ganz leise die Verwandlung. Das Leben erfordert nur den Mut von dir die Stille zuzulassen. Du suchst nach Antworten? Du wirst sie in der Stille finden. Vielleicht findest du im Moment nicht auf alle deine Fragen eine Antwort, dann lebe und liebe die Fragen. Vielleicht lebst du mit der Zeit in die Antworten hinein…” - frei nach Rilke, für Maximilian.
19. Januar 2014 Fotografie, Gedankensplitter, Hinter den Kulissen, Projekte, Skizzenbuch Carsten Nichte6 Minuten
“Die Freiheit ruft das Volk” entstand in loser Anlehnung an das berühmte Gemälde des französischen Malers Eugene Delacroix von 1830 “Die Freiheit führt das Volk“ - “La Liberté guidant le peuple”, und ist im Grunde ein Manifest. Im Gegensatz zur Freiheit der französischen Revolution ist meine eine einsame Ruferin in der Wüste. Der Ruf der Freiheit verhallt ungehört. Die Stadt im Hintergrund leuchtet geschäftig, altes vermischt sich hier mit Neuem. Eine Stadt mit Traditionen offensichtlich. Im Hintergrund halten sich die mächtigen Bank-, Konzern- und Regierungsgebäude, die Zentren der Macht. Die Stadt erscheint nicht real sondern eher wie eine Fassade. Sie ist eine eindimensionale und flache Kulisse in der die Mächtigen dieser Welt ihr Schauspiel geben. Hier tanzen sie um ihre goldenen Kälber. Für ihre Ziele lügen und manipulieren sie, beuten die Welt aus - das Erbe aller Menschen, und der einzige Ort an dem wir existieren können - und spielen die Menschen und Völker gegeneinander aus. Sie halten uns in Abhängigkeit und Schuld, verhalten sich respektlos gegen Mensch und Natur. Alles dient nur als Schmiermittel für ihr System in dem Sie immer gewinnen.