25. Mai 2023 Fotografie, Gedankensplitter Carsten Nichte2 Minuten
Wir leben ja bekannter Weise in einer Zeit der Inflation der Bilder, die durch das Smartphone und das Internet mit seinen Sozialen-Medien befeuert wird - dazu hab ich im Artikel Fotografie zwischen Share & Like vor einigen Jahren schon ein paar Gedanken notiert. Das sehr oft bemühte Sprichwort „Alles wurde schon mal fotografiert, nur noch nicht von jedem“ - trifft auch abseits der Sehenswürdigkeiten mehr denn je zu. Ob man will oder nicht. Man produziert Varianten des immer und ewig gleichen. Alles was gut ist, wird letztlich kopiert. Selbst wenn man in irgendeinem Moment der Zeit vielleicht mal zufällig der erste ist, oder meint zu sein, folgen darauf fast zwangsläufig die Variationen. Kein Wunder, bei weltweit täglich etwa 3,3 Milliarden Fotos , was ungefähr 38.000 Fotos pro Sekunde entspricht. Das sind schon beeindruckende Zahlen. Dazu kommen jetzt immer mehr KI / AI generierte Bilder, die in nicht all zu ferner Zukunft dem ganzen nochmal eine andere Dynamik verleihen werden. Die Kunst “eigene” Bilder zu machen, erscheint mir immer mehr wie Don Quichottes Kampf gegen die Windmühlen. Die Galerie enthält 4 Bilder:
Ich mache trotzdem weiter mein Statement. So lange mir noch Bilder gelingen, die mich überraschen und mich auf meinem Weg weiter bringen - wo immer der mich auch hinführen mag. Ich wünsch euch ein schönes, friedliches Rest-Wochenende - Carsten
Ps. Die Fotos oben stammen aus der Bilderflut des Projekts Binary Voids :-)