Die Stille Stadt

Bergisch Gladbach, Februar 2020, Corona Pandemie. Die Stadt leert sich. Auch meine Gänge durch den Ort reduzieren sich auf das absolute Minimum. Mit der Zeit stellt sich irgendwie ein neues, anderes Normal ein. Ich nutze die Zeit und den Raum, um mich im Ort um zu schauen. Die Leere auf den Straßen fordert mich geradezu auf, die Architektur wahr zu nehmen, die Landschaft der Stadt, die Arbeits- und Rückzugsorte. Ich sehe dem Ort an wie er sich gegen die Entropie stemmt, aber im Grunde kann er nicht gewinnen. Das ewig sauber, cleane Stadtbild, die Idylle, bleibt eine Utopie. Das beides nebeneinander besteht, macht für mich aber gerade eine interessante Spannung aus. Das ist für mich ein Sinnbild für Leben. Auch das was ich in der Stadt wahrnehme und fotografiere ist letztendlich nur ein Spiegelbild von mir. So ist Bergisch Gladbach sicher nicht schön, aber dennoch liebenswert. Heimat halt.

Hier sind ein paar Impressionen der aus der Serie. Die vollständige Serie gibts auf der Projektwebseite, und in meinem Shop gibts ein paar ausgewählte Fineartprints aus der Serie.

Arbeiten daraus werden im Bildband Zwischenzeit 2 – Normalität auftauchen, an dem ich gerade fleißig arbeite – siehe Blog-Artikel. Einsichten in den ersten Teil Zwischenzeit – Singularitäten gibts im Portfolio und im Shop.